Bayerischer Archäologiepreis Schule

Die Gesellschaft für Archäologie in Bayern
verleiht den

BAYERISCHEN ARCHÄOLOGIEPREIS SCHULE

für Projekte und Seminararbeiten von Schülerinnen und Schülern an bayerischen Schulen

Ausgezeichnet werden Schülerinnen und Schüler aller Jahrgangsstufen an bayerischen Schulen, die sich in Wahlkursen, Projekten oder Seminararbeiten in besonderer Weise und mit herausragendem Ertrag und Engagement für Archäologie und / oder Denkmalschutz in Bayern eingesetzt haben.

  • Der Bayerische Archäologiepreis Schule ist mit 500,-- € dotiert.
  • Eine Auszeichnung kann bis zu fünfmal jährlich vergeben werden.
  • Einsende- und Bewerbungsschluss ist jährlich der 30. April.
  • Zur Bewerbung ist bei der Gesellschaft für Archäologie eine Dokumentation der für die Auszeichnung vorgeschlagenen Arbeit (ein Projektbericht, ein Fotobericht, ein Ausstellungskatalog) oder eine Seminararbeit einzureichen, jeweils mit kurzer Stellungnahme des betreuenden Lehrers.
  • Eine Bewerbung kann jederzeit pro Arbeit einmal erfolgen.
  • Für jede vollständige Bewerbung bedanken wir uns mit einer aktuellen Ausgabe unseres Jahresbandes
    "Das archäologische Jahr in Bayern".

Aus den Einsendungen wählt der Vorstand der Gesellschaft für Archäologie die Preisträger aus. Berichte über die Preisträger und ihre ausgezeichneten Arbeiten publizieren wir auf unserer Homepage und auf den Mitteilungsseiten der Gesellschaft für Archäologie in der Zeitschrift "Bayerische Archäologie" und stellen so die Leistungen der Preisträger einem großen und fachkundigen Publikum vor. Der Bayerische Archäologiepreis Schule soll diese Arbeit fördern und in die Öffentlichkeit heben.

Die Preisverleihung findet nach Vereinbarung an der jeweiligen Schule statt.

Die Schulen, deren Schüler/Innen bzw. Projekte mit einer Auszeichnung bedachten wurden, erhalten für die Schulbibliothek Bücher ab dem Jahrgang 2000 des "Archäologischen Jahres in Bayern", soweit diese in der Geschäftsstelle vorhanden und nicht vergriffen sind.

Die Gesellschaft für Archäologie freut sich auf die Bewerbungen aus den bayerischen Schulen.

Weitere Informationen, die Teilnahmebedingungen und das Formular für die Bewerbung können Sie

  • am Seitenanfang herunterladen

    oder

  • per Post anfordern bei unserer Geschäftsstelle:

    Gesellschaft für Archäologie in Bayern e. V.
    Postfach 1309
    85203 Dachau

Rückblick: Weißenburger Memorandum

Archäologie und Denkmalpflege sollen verstärkt Eingang finden in die bayerischen Schulen. Auf Anregung der Gesellschaft für Archäologie haben sich am 13. und 14. November 2004 viele Fachleute in Weißenburg getroffen und beraten, wie dieses Ziel erreicht werden kann.

Die große Expertenrunde bündelte vielfältige Kompetenzen: Sie bestand aus Vertretern der Schulen, Schulbehörden, Universitäten, Museen, Museumspädagogik sowie der Landesarchäologie, der freiberuflichen und der ehrenamtlichen Archäologie; die Bayerischen Staatsministerien für Unterricht und Kultus sowie für Wissenschaft, Forschung und Kunst unterstützten das Projekt.

Das Ergebnis dieser großen Expertenrunde ist das zukunftsweisende Weißenburger Memorandum.
Den Text finden Sie:
- zum Online-Lesen
- als pdf-Download

Archäologie und Denkmalpflege müssen von möglichst vielen Menschen getragen werden. Sie können diese gesellschaftliche und kulturelle Aufgabe durch Aufgeschlossenheit und Interesse unterstützen; viele engagieren sich darüber hinaus ehrenamtlich in Vereinen und Arbeitskreisen oder sogar beruflich.

Die öffentliche Aufmerksamkeit wie das praktische Engagement in Ehrenamt und Beruf für Archäologie und Denkmalpflege brauchen kontinuierlich Nachwuchs, um lebendig zu bleiben und wirken zu können.

Die Schulen sind der Ort, an dem die Grundlagen gelegt werden.

Die Gesellschaft für Archäologie hat sich ebenfalls der Aufgabe verschrieben, die Anliegen und Ziele von Archäologie und Denkmalpflege in die nächsten Generationen zu tragen. Wir wollen Archäologie und Denkmalpflege in den Schulen stärken. Ein weiterer Schritt auf diesem Weg ist nun unser Bayerischer Archäologiepreis Schule.

Archäologie ist an den Schulen zunehmend präsent: Da gibt es allerorten Arbeitskreise und Wahlkurse für die jüngsten Schülerinnen und Schüler, die sich mehr oder weniger spielerisch und "experimentell" mit der Steinzeit oder den Kelten oder den Römern beschäftigen und sich auf diese Weise bleibende Zugänge zu unserer frühen Geschichte eröffnen.

Darauf können dann etwas ältere Schülerinnen und Schüler in Projektgruppen aufbauen und sich erste "wissenschaftliche" Erkenntnisse und Vorstellungen erarbeiten, vorrangig zur Archäologie und Denkmalpflege vor Ort in der heimischen Gemeinde oder im Landkreis.

Auf der gymnasialen Oberstufe schließlich kann die Archäologie als Profilfach oder als Seminarfach (P- oder W-Seminar) gewählt und mit entsprechendem fachlichen Tiefgang und in ihrer ganzen thematischen Breite behandelt werden.

In unseren Schulen schlummert ein großes Leistungspotenzial – wir wollen es anregen und würdigen.

Der Vorsitzende:
Prof. Dr. Bernd Päffgen