Unsere Preisträger

Archäologiepreis Schule 2023 - beliebt wie nie zu vor

Preisträger Werdenfels-Gymnasiums in Garmisch-Partenkirchen Bild vergrößern Feierstunde am Werdenfels-Gymnasium in Garmisch-Partenkirchen, v. l. Delia Hurka (GfA), Sebastian Kramer (Geschäftsführer Zugspitz Region GmbH), Schüler und Schülerinnen des P-Seminars, Dr. Grietje Suhr (GfA) und der Leiter des P-Seminars, StR Martin Neumann (Foto: Schule)

2023 haben sich erfreulich viele Schulen aus Bayern um unseren Archäologiepreis Schule beworben. Aus den sechs eingereichten Bewerbungen verlieh der Vorstand der Gesellschaft vier Auszeichnungen und zwei Anerkennungen, verbunden mit den Sach- und Geldpreisen, die von unseren Regionalbeauftragten Eric Erfurth M.A., Delia Hurka M.A., Dr. Bernd Mühldorfer und Dr. Grietje Suhr im Rahmen kleiner Festakte an den jeweiligen Schulen überreicht wurden.

Ausgezeichnet wurden Schüler und Schülerinnen des Werdenfels-Gymnasiums in Garmisch-Partenkirchen, des Staffelsee-Gymnasiums Murnau, des Johannes-Butzbach-Gymnasiums in Miltenberg und des Gymnasiums Höchstadt a. d. Aisch. Im Rahmen von P-Seminaren oder Wahlkursen hatten sich die Schüler und Schülerinnen in ganz unterschiedlichen und spannenden Projekten intensiv und zum Teil über zwei Jahre lang mit der Archäologie in ihren Regionen beschäftigt.
In Garmisch-Partenkirchen lautete das Thema „Archäologie im Werdenfelser Land“, woraus die gedruckte Broschüre „Archäologie bei uns dahoam“ hervorging.

Preisvergabe am Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch Bild vergrößern Preisvergabe am Gymnasium Höchstadt a. d. Aisch, v. l. Dr. Bernd Mühldorfer (GfA), Frau Dipl.-Ausgrabungsing. Britta Ziegler (Uni Bamberg), StD Dr. Christian Plätzer und die geehrten Schülerinnen und Schüler (Foto: Schule)

Die Murnauer Gruppe erstellte unter dem Titel „Letzte Jäger, erste Hirten und Bauern“ eine virtuelle Ausstellung für Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 6.
Die Teilnehmenden aus Höchstadt führten unter Anleitung eine „Archäologische Untersuchung des 1792 abgetragenen Zwickturms der Stadtbefestigung“ durch.
Die Miltenberger GymnasiastInnen entwickelten eine multimediale „Limes-App in die Römerzeit“.

Begleitet wurden der Forschungsnachwuchs dabei nicht nur von den Lehrkräften, denen von unserer Seite her ganz herzlich zu danken ist, dass sie mit den Themen den Fokus auf die heimische Archäologie gelegt haben, sondern auch von externen Fachleuten aus der Denkmalpflege oder regionalen Museen.

Dadurch wurden den Teilnehmern und Teilnehmerinnen vertiefend die unterschiedlichsten Aspekte der kommunalen und staatlichen Denkmalpflege professionell nähergebracht. Fachliche Anleitung bei Grabungsprojekten mit anschließender Auswertung bis hin zur Präsentation der Ergebnisse in der Öffentlichkeit oder die Entwicklung archäologischer Apps verdeutlichen die Vielschichtigkeit der archäologischen Schularbeit in Bayern.

Die Bedeutung des Archäologiepreises Schule wurde bei der Verleihung durch die Anwesenheit des einen oder anderen Bürgermeisters sowie die Berichterstattungen in lokalen Medien deutlich unterstrichen. Nicht vergessen werden sollten die mit einer Anerkennung prämierten Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums Starnberg und des Allgäu-Gymnasiums Kempten.

Allen sei von Seiten des Vorstandes unserer Gesellschaft herzlich gratuliert und vor allem dafür gedankt, dass sie sich für die Bayerische Archäologie nicht nur interessiert, sondern auch aktiv eingebracht haben.

Ludwig Husty

Archäologiepreis Schule geht 2022 nach Nürnberg, Kelheim und Erding

Nach der coronabedingten Zwangspause wurden heuer erfreulicherweise gleich vier Seminararbeiten eingereicht, die sich bei unserer Gesellschaft um den Archäologiepreis Schule bewarben, wovon drei mit dem "Archäologiepreis Schule" ausgezeichnet wurden.

Preisverleihung am Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg

Preisträger Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg Bild vergrößern Am Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg: OStD C. Böckl, Preisträger Daniil Makarenko, Dr. Ludwig Husty (GfA) und OStR Hans-Martin Kühl (Foto: Hans-Sachs-Gymnasium Nürnberg)

Erst kurz vor Schuljahresschluss konnte unser stellvertretender Vorsitzender Dr. Ludwig Husty am Hans-Sachs-Gymnasium in Nürnberg den Archäologiepreis Schule an Daniil Makarenko überreichen.

Dieser hatte sich im Rahmen seiner Seminararbeit mit geoarchäologischen Studien zum Karlsgraben beschäftigt und in beeindruckender Art und Weise die doch recht umfangreiche Literatur mit Schwerpunkt auf den naturwissenschaftlichen Erkenntnissen und Methoden zum Karlsgraben bei Treuchtlingen analysiert und prägnant dargelegt.

Die Preisübergabe erfolgte in Anwesenheit des Schulleiters OStD Carsten Böckl sowie des verantwortlichen Lehrers Hans-Martin Kühl.

Ludwig Husty

Preisverleihung am Beruflichen Schulzentrum Kelheim

Preisträger am Beruflichen Schulzentrum Kelheim Bild vergrößern Am Beruflichen Schulzentrum Kelheim: (v. l.) Dr. Silvia Codreanu-Windauer (GfA), Schulleiter OStD Johann Huber, Preisträger Sebastian Gomez Rothtauscher, betreuende Lehrkraft Christine Linhard und stellv. Schulleiter StD Anton Kolbinger (Foto: BSZ Kelheim)

Sozusagen "auf den letzten Drücker", einen Tag vor Ferienbeginn, konnte der Archäologiepreis Schule 2022 an einen engagierten Absolventen des Beruflichen Schulzentrums Kelheim im Beisein der beiden Schulleiter OStD Johann Huber und StD Anton Kolbinger und der betreuenden Lehrkraft Christine Linhard verliehen werden. Statt eines Festaktes mit viel Publikum war es coronabedingt nur ein kleines, dafür aber sehr persönliches Treffen.

Die prämierte Arbeit von Herrn Sebastian Gomez Rothtauscher befasst sich mit den vierzehn Viereckschanzen im Landkreis Kelheim, die er z.T. unter ganz neuen Gesichtspunkten untersucht hat. Ihre Größe und Zugangssituation gehören zu den Standardangaben, nicht aber ihr aktueller Zustand in Bezug auf Bepflanzung, Beschädigung durch Land- und Forstwirtschaft und Grad der Vermüllung. Damit ist Rothtauschers Arbeit nicht nur ein aktiver Beitrag und Appell für die Erhaltung dieser Bodendenkmäler, sondern auch ein wertvoller Zustandsbericht für die praktische Denkmalpflege.

Silvia Codreanu-Windauer

Preisverleihung am Anne-Frank-Gymnasium Erding

Preisträger Anne-Frank-Gymnasium Erding Bild vergrößern Die Erdinger Preisträger mit Gästen und Prof. Dr. Bernd Päffgen von der GfA (3. v. r.) (Foto: Rolf Böker, Erding)

Bei einer Feier im Museum Erding erhielt ein P-Seminar Latein des Oberstufenjahrgangs 2020/22 des Anne-Frank-Gymnasiums am 19. Juli 2022 den mit 500 Euro dotierten Archäologiepreis Schule.

Unter der Leitung von Lehrerin Elisabeth Ringler entstand ein Memory-Spiel "Memoria Archaeologiae". In Kooperation mit Museumsleiter Harald Krause hatten die dreizehn Schüler sich römerzeitliche Exponate der archäologischen Abteilung ausgesucht und diese fotografiert. Danach fragten die Jugendlichen sich, was denn in der heutigen Lebenswelt dem jeweils am nächsten kommt. So kam zur antiken Reibeschale der Thermomix und zum tönernen Wasserkrug die den Schülern vertraute Trinkflasche aus Aluminium. Das Spiel ist für Kinder und Jugendliche konzipiert.

Überzeugend wurden im P-Seminar verschiedene Arbeitsschritte wie Planung, Recherche, Fotografie, Layout, Kontaktaufnahme zu externen Partnern, Beschaffung von finanziellen Mitteln sowie Pressearbeit erledigt. Das gut ausgestattete Spiel soll Schüler an die Archäologie heranführen.

Außer den Abiturienten freuten sich die Direktorin Regine Hofmann mit zahlreich gekommenen Lehrkräften sowie der stellvertretende Landrat Rainer Mehringer und Petra Bauernfeind als 2. Bürgermeisterin der Stadt über die Auszeichnung.

Bernd Päffgen

Archäologiepreis Schule 2020 an Anne-Frank-Gymnasium in Erding

Preisträger Anne-Frank-Gymnasium Erding Bild vergrößern Preisträger und Ehrengäste des Anne-Frank-Gymnasiums Erding (Foto: R. Böcker)

Bereits zum vierten Mal konnte das Anne-Frank-Gymnasium in Erding mit dem Archäologiepreis Schule ausgezeichnet werden. Unter der bewährten Leitung von StDir. Klaus-Peter Gwuzdz erarbeiteten die Schüler und Schülerinnen des P-Seminars Latein das Quiz-Brettspiel „Vestiga Canis – auf leisen Pfoten durch die archäologische Geschichte Erdings“, das auf verschiedenen, bereits früher prämierten Projekten aufbaut.

Ziel des Projektes war die Erstellung eines Brettspiels, das auf spielerische Art und Weise einen Bezug zu allen archäologischen Abteilungen des Museums Erding, die vorher zu besichtigen sind, herstellen soll. Zielgruppe waren diesmal SchülerInnen der 5. Jahrgangsstufe. Als zentrales Element des Spiels fungiert wieder der Hund Brutus, der ja auf einem Ziegel der römischen Abteilung und somit auch auf dem Spielbrett seine Fußabdrücke hinterlassen hat. Mit einem Zahlenwürfel arbeiten sich die Mitspieler über zehn Felder auf das Ziel zu und müssen dabei zahlreiche Fragen zu den Abteilungen Steinzeit, Bronzezeit, Eisenzeit, Römerzeit und Frühmittelalter, symbolisiert durch charakteristische Objekte aus dem Museum Erding, beantworten. Die Fragen beziehen sich dabei auf Informationen aus der Ausstellung und sollen so das beim Museumsbesuch Gesehene vertiefend spielerisch wiederholen.

Coronabedingt wurde die Preisverleihung, auch um die geltenden Abstandsregelungen einzuhalten, im Erdinger Stadtpark vorgenommen. Anwesend waren neben Oberbürgermeister Maximilian Gotz, der 2. Stellvertretende Landrat Rainer Mehringer, ein Vertreter der VR-Bank, die das Projekt finanziell gefördert hat, natürlich auch die scheidende Rektorin Frau OStDir Helma Wenzl, der Seminarleiter StDir. Klaus-Peter Gwudzd sowie die stolzen ausgezeichneten Schüler und Schülerinnen des P-Seminars Latein. Seitens der Gesellschaft waren unser 1. Vorsitzender Prof. Dr. B. Päffgen, sein Stellvertreter Dr. L. Husty sowie unser Schatzmeister W. Wagner vertreten. Nach Begrüßungsworten aus der Politik und von den Vertretern des Anne-Frank-Gymnasiums wurde das prämierte und professionell gefertigte Brettspiel, das wie die vorhergehenden Projekte fachlich vom anwesenden Erdinger Museumsleiter H. Krause M.A. wieder bestens betreut wurde, kurzweilig vorgestellt. Unser 1. Vorsitzender übernahm im Anschluss die Preisverleihung, dankte allen Beteiligten ganz herzlich für die geleistete Arbeit bzw. Unterstützung und übergab Urkunde und Preisgeld sowie das aktuelle Archäologische Jahr in Bayern. Wie die früheren stellten auch die aktuellen Preisträger einen Teil des Preisgeldes einem Nachfolgeprojekt zur Verfügung.

Der gesamte Vorstand der Gesellschaft für Archäologie in Bayern gratuliert den Preisträgern und den Vertretern des Anne-Frank-Gymnasiums sehr herzlich.

Ludwig Husty

Archäologiepreis Schule 2020 an Donaugymnasium Kelheim

Preisträger Donaugymnasium Kelheim Bild vergrößern Kerstin Matzat, Preisträgerin des Archäologiepreises Schule 2020 mit dem Kelheimer Bürgermeister C. Schweiger, Museumsleiter Dr. B. Sorcan, stellvertr. Vorsitzenden Dr. L. Husty, OStRin M. Mallmann und Stadtarchivleiter W. Kulke (Foto: E. Nückel)

Um den seit 2010 von der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e.V. vergebenen Preis „Archäologie und Schule“ haben sich auch 2020 wieder mehrere Schulen aus ganz Bayern beworben. Unter den eingereichten Bewerbungen konnten erfreulicherweise drei Schulen mit dem Archäologiepreis Schule ausgezeichnet werden, eine weitere Schule wurde für ihr eingereichtes Projekt mit einer Anerkennung bedacht.

Trotz corona-bedingten Einschränkungen konnte Ende Mai im Rahmen einer kleinen Feierstunde der Archäologiepreis Schule 2020 an Frau Kerstin Matzat vom Donaugymnasium Kelheim im Kelheimer Archäologiemuseum übergeben werden. Auch der Kelheimer Bürgermeister Christian Schweiger freute sich neben der Preisträgerin und der Seminarleiterin M. Mallmann über die Auszeichnung und gratulierte sehr herzlich. In ihrer Seminararbeit beschäftigte sich die Preisträgerin mit dem keltischen Oppidum von Manching, wobei vor allem der Niedergang aufgrund der immer problematischer werdenden Versorgung des Oppidums innerhalb der naturräumlichen Gegebenheiten im Focus der Seminararbeit stand. Rohstoffmangel an Beispielen des immensen Holzverbrauchs, die Beeinträchtigung der Versorgung durch eintretende Hochwässer oder die Verknappung des Rohstoffes Eisenerz waren für die Autorin mit ausschlaggebend für das Ende des Manchinger Oppidums. Beeinflusst offensichtlich auch von der aktuellen Diskussion zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit schließt die Arbeit auch mit dem Hinweis, dass ein massiver Eingriff des Menschen in die Natur nicht nur für das keltische Oppidum problematisch war, sondern es auch für unsere Gegenwart ist.

Der Vorstand hatte die gut recherchierte und durch Einbeziehung externer Partner, darunter den Kelheimer Museumsleiter Dr. B. Sorcan, auch fachlich fundierte Arbeit mit dem Archäologiepreis Schule 2020 ausgezeichnet und gratuliert ganz herzlich.

Ludwig Husty

Archäologiepreis Schule 2020 an das Hans-Carossa-Gymnasium in Landshut

Preisträger Hans-Carossa-Gymnasium, Landshut Bild vergrößern Die preisgekrönten Schüler und Schülerinnen, für das Gruppenfoto coronabedingt auf dem Sportgelände der Schule, mit dem Schulleiter M. Heber, den beiden Lehrkräften Y. Löken und B. McMahon, dem Bürgermeister von Eching/Viecht, dem stellvertr. Landrat und unserem stellvertr. Vorsitzenden (Drohnenfoto: Th. Richter, Kreisarchäologie Landshut)

Einen besonders ehrwürdigen Rahmen zur Preisverleihung des Archäologiepreises Schule 2020 unserer Gesellschaft bot die Klosterkirche Hl. Kreuzkirche am Landshuter Hans-Carossa-Gymnasium. Mitten im Abitur konnte unser stellvertretender Vorsitzender Dr. Ludwig Husty 13 SchülerInnen des P-Seminars Archäologie der Q12 die Auszeichnungsurkunden, das Preisgeld und für die Schulbibliothek einen fast kompletten Satz unseres Archäologischen Jahres in Bayern überreichen.

Nach einem musikalischen Harfenintro durch die Schülerin Johanna Lehrhuber übernahm Schulleiter Markus Heber die Begrüßung der zahlreich anwesenden Ehrengäste, Eltern, Vertreter des Elternbeirats, des stellvertretenden Landrats des Landkreises Landshut Fritz Wittmann und des Bürgermeisters des Orts Eching/Viecht Andreas Held und natürlich der preisgekrönten Schüler und Schülerinnen. Diese hatten sich, betreut von Y. Löken und B. McMahon, im P-Seminar Archäologie intensiv mit der Geschichte der Region um Landshut auseinandergesetzt.

Die grundlegende Einführung in die Archäologie und das Grabungsgeschehen übernahm der Landshuter Kreisarchäologe Dr. Thomas Richter, der das Projekt ständig begleitete und damit für den fachlichen Input sorgte. Nach der Erarbeitung theoretischer Grundlagen folgte in den Pfingstferien 2019 in einer jungneolithischen und frühbronzezeitlichen Siedlung mit der Kreisarchäologie Landshut am Grabungsplatz in Viecht der praktische Teil des Seminars. Ziel des Projektes war die Präsentation des Gelernten und der Grabungsergebnisse im Rahmen einer Ausstellung. Für deren Realisierung wurden zusätzlich Sponsoren gesucht und im Verein ARLAN sowie im Freundeskreis des HCG auch gefunden. Überzeugend fand die Vorstandschaft die Nachhaltigkeit des Projektes, da die Schüler und Schülerinnen mit ihrer dem Grabungspraktikum angeschlossenen Ausstellung „Wenn junge Leute Altes finden“ eine breite Öffentlichkeit erreichten und diese dadurch für den Erhalt und Schutz von Bodendenkmälern sensibilisierten.

Der Vorstand der Gesellschaft gratuliert zur Auszeichnung mit dem Archäologiepreis Schule ganz herzlich.

Ludwig Husty

Archäologiepreis Schule 2019 an das Albrecht-Altdorfer-Gymnasium in Regensburg

Preisverleihung für das Albrecht-Altdorfer-Gymnasium in Regensburg Feierliche Übergabe des Archäologiepreises Schule 2019 in der Bibliothek des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums in Regensburg (v. li. S. Codreanu-Windauer, S. Seeleitner, C. Blank, L. Husty, D. Laudehr, C. Hutzler, M. Bauer, S. Watzlawik; vorn B. Rozynski, A. Decarlis)

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde konnte unser stellvertretender VorsitzenderDr. Ludwig Husty zwei Schüler der 6. Jahrgangsstufe des Regensburger Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums mit dem Archäologiepreis Schule 2019 auszeichnen.

Gemeinsam mit ihren Mitschülern hatten sie sich in den Fächern Geschichte, Latein und Deutsch im Rahmen des Projekts »lost traces … – eine baukulturelle Spurensuche: Römische Thermenanlage unter dem Sportplatz der Schule« als verlorene Spur beschäftigt und ihre Ergebnisse bei einem »römischen Kinderfest« präsentiert.

Anwesend waren neben den Schülern Bianca Rozynski und Arthur Decarlis auch die Rektorin Frau OStDin Dr. Claudia Blank, die betreuenden Lehrerinnen Frau OStRin Corinna Hutzler und OStRin Stefanie Seeleitner, sowie Vertreter der externen Projektpartner, darunter Daniela Laudehr von der Welterbestelle Stadt Regensburg, Dr. Silvia Codreanu-Windauer und Mareike Bauer, beide von der Regensburger Außenstelle des Bayer. Landesamts für Denkmalpflege, sowie Sabine Watzlawik M.A. vom Projekt »Archäologie in der Box«.

Im Rahmen dieses Projekts haben die Schüler gemeinsam mit den externen Partnern den Grundriss der unter dem Sportplatz des Albrecht-Altdorfer-Gymnasiums liegenden römischen Therme rekonstruiert und mit einem ganztägigen römischen Kinderfest viele Facetten des römischen Alltags in das Bewusstsein der Regensburger gerückt. Der Vorstand unserer Gesellschaft befand das Gesamtprojekt auch aufgrund seiner Öffentlichkeitswirksamkeit als auszeichnungswürdig. Er gratulierte den Schülerinnen und Schülern sowie den betreuenden Lehrerinnen für ihre Leistungen und dankt sowohl den externen Partnern als auch der Schulleitung, die das Projekt schulorganisatorisch unterstützt und gefördert hat.

Ludwig Husty

Archäologiepreis Schule 2019 an das Gymnasium der Regensburger Domspatzen

Preisverleihung für das Gymnasium der Regensburger Domspatzen Preisträger des Archäologiepreises Schule 2019 mit ihrem Lehrer Christian Kreikle (li.) und dem amtierenden Schulleiter Wolfgang Judenmann (re.)

Bereits zum zweiten Mal nach 2016 konnte der Archäologiepreis Schule an das Gymnasium der Regensburger Domspatzen vergeben werden. Im Rahmen des Wahlkurses »denkmal aktiv« beschäftigten sich sechs Schüler der 8. und 9. Jahrgangsstufe mit der im Süden Regensburgs gelegenen Kreuzhofkapelle in Barbing. Gemeinsam mit dem betreuenden Lehrer Christian Kreikle drehten die Schüler einen informativen und kurzweiligen Film mit nachgestellten historischen Szenen zu der wohl aus dem 12. Jh. stammenden Kapelle.

Unser stellvertretender Vorsitzender Dr. Ludwig Husty überreichte den Archäologiepreis Schule 2019 samt Urkunde und Geldpreis in einer kleinen Feierstunde an die Schüler, an den Betreuungslehrer Christian Kreikle sowie an den amtierenden Schulleiter Wolfgang Judenmann und würdigte das eingereichte Projekt ausführlich. Der Vorstand hatte das gut recherchierte und durch Einbeziehung externer Partner, darunter der Bezirksheimatpfleger Dr. Tobias Appl, wissenschaftlich fundierte Filmprojekt aufgrund seiner gelungenen Darstellung und seiner Öffentlichkeitswirksamkeit mit dem Archäologiepreis Schule 2019 ausgezeichnet und gratuliert herzlich.

Der knapp 7 ½-minütige Film ist auf YouTube unter »https://www.youtube. com/watch?v=SbzxOnLRLBI« zu sehen.

Ludwig Husty

Archäologiepreis Schule 2018 an das Anne Frank Gymnasium Erding

Gemeinsam mit dem 2. Bürgermeister der Stadt Erding Ludwig Kiermair und der Direktorin OStDir Helma Wenzl konnte im Rahmen einer Feierstunde im Erdinger Anne Frank Gymnasium der Archäologiepreis Schule für das eingereichte Projekt „Malbuch für Kinder über archäologische Fundstücke der Römerzeit im Museum Erding – Flavius und Quintus – eine bunte Zeitreise durch den Landkreis Erding“ des P-Seminars Latein 2018 vergeben werden.

Preisverleihung für das Anne Frank Gymnasium Erding Schüler und Schülerinnen des P-Seminars am AFG, Ehrengäste und Mitglieder des Vorstandes der Gesellschaft bei der Preisverleihung

Seitens unserer Gesellschaft waren neben unserem ersten Vorsitzenden Prof. Dr. Bernd Päffgen auch der stellvertretende Vorsitzende Dr. Ludwig Husty sowie unser Schatzmeister Willi Wagner anwesend. Im Mittelpunkt der Feierstunde standen natürlich die Schüler des prämierten P-Seminars mit ihrem Lehrer OStR Klaus Gwuzdz, begleitet von mehreren Lehrkräften, Freunden und Angehörigen. Nach einer musikalischen Einstimmung begrüßte die Direktorin die Anwesenden und drückte dabei ihren Stolz aus, dass nunmehr bereits zum dritten Mal der Archäologiepreis Schule an Schüler ihres Gymnasiums überreicht werden konnte. Ins gleiche Horn stieß der Betreuungslehrer Klaus Gwuzdz, der sichtlich erfreut war, dass auch dieses Projekt so großen Anklang in der Vorstandschaft unserer Gesellschaft hervorgerufen hat. Kurzweilig wurde dann den Anwesenden das Projekt vorgestellt sowie den externen Partnern, darunter die Erdinger VR Bank sowie vor allem unserem Gesellschaftsmitglied und Erdinger Museumsleiter Herrn Harald Krause M.A. herzlich gedankt.

Neben dem Malbuch war ein kleines Theaterstück ein weiterer wichtiger Bestandteil des Projektes, das nochmals von den Schülern vorgeführt wurde und die Anwesenden in die römische Vergangenheit Erdings zurückversetzte. Kurzweilig und äußerst unterhaltsam wurde von den P-Seminaristen und Seminaristinnen so der Inhalt und die Zielrichtung des Projektes, nämlich für die Grundschüler die Erdinger Römerzeit anschaulich und nachhaltig näher zu bringen, vorgeführt. Unser 1. Vorsitzender konnte nach einer würdevollen Laudatio den anwesenden Schülern und Schülerinnen die Urkunde, ein aktuelles Archäologisches Jahr sowie den ausgelobten Geldpreis, der u.a. für ein Nachfolgeprojekt am AFG Erding als auch für ein Sozialprojekt Verwendung finden soll, überreichen. Es wurde eine Einladung ausgesprochen, auch dieses Projekt auf unserer kommenden Mitgliederversammlung in Oberaudorf vorzustellen.

Ludwig Husty, Bernd Päffgen und Gisela Mahnkopf

Archäologiepreis Schule 2018 an das Anton Bruckner-Gymnasium Straubing

Im Rahmen einer kleiner Feierstunde konnte unser stellvertretender Vorsitzender Dr. Ludwig Husty im Beisein der Rektorin Dr. Eva Huller den anwesenden Schülerinnen des P-Seminars Geografie mit ihrem verantwortlichen Lehrer OStR Hermann Radlbeck den Archäologiepreis Schule 2018 unserer Gesellschaft für Archäologie in Bayern e.V. überreichen.

Preisverleihung an das Anton Bruckner-Gymnasium Straubing Schülerinnen des P-Seminars Geografie mit OStR H. Radlbeck, Rektorin Dr. E. Huller und unserem stellvertr. Vorsitzenden Dr. L. Husty bei der Preisverleihung

Im P-Seminar, realisiert zwischen 2016 und 2018 im Leitfach Geografie, wurde mittels Schautafeln ein Historischer Lehrpfad für den Ort Irlbach, eine Gemeinde im Südosten des Landkreises Straubing-Bogen, erstellt. Die übersichtlich und professionell gestalteten Tafeln, die zum Teil auf Originalschau- bzw. Fundplätzen im Gemeindegebiet aufgestellt wurden, liefern zahlreiche und fundierte Informationen zu historischen Ereignissen - sowohl zu den archäologischen Highlights im Gemeindegebiet als auch zur vielfältigen jüngeren Geschichte des bereits im Brevarius Uroli erwähnten Ortes Irlbach. Bilder, Texte, QR-Codes mit weiteren Hintergrundinformationen für Jung und Alt, abrufbar über moderne Medien und dargebracht von Lino und Lola, zwei fiktiven Kindern, die gerade für Jugendliche die Informationen ansprechend und kurzweilig übermitteln, ermöglichen so Einheimischen und Besuchern, sich mit der Geschichte eines Ortes im niederbayerischen Gäuboden vertraut zu machen.

Der Vorstand unserer Gesellschaft befand das Gesamtprojekt auch aufgrund seiner Öffentlichkeitswirksamkeit und Nachhaltigkeit als auszeichnungswürdig, gratuliert den Schülerinnen und Schülern sowie dem verantwortlichen Lehrer für ihre Leistungen und lädt Vertreter des P-Seminars ein, bei der kommenden Tagung im Rahmen der Mitgliederversammlung in Oberaudorf ihr Projekt der Gesellschaft für Archäologie öffentlich zu präsentieren.

Ludwig Husty, Bernd Päffgen und Gisela Mahnkopf

Schüler erforschen die Jungsteinzeit - Der Archäologiepreis Schule 2017 geht nach Burgweinting

Schon seit 2010 wird von der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e.V. der Preis »Archäologie und Schule« vergeben, um den sich inzwischen eine erfreulich große Zahl von bayerischen Schulen beworben hat. Dabei wurden unterschiedlichste Projekte sowohl von Gymnasien, Real- und Mittelschulen als auch von Grundschulen eingereicht und mit Anerkennungen oder Auszeichnungen bewertet.

Preisverleihung in der Otto-Schwert-Mittelschule aus Burgweinting Die beiden Klassensprecher der Klasse 8a der Otto-Schwert-Mittelschule aus Burgweinting nehmen mit der Rektorin Birgit Sandmann das "Archäologische Jahr" in Empfang

Neben den bereits im Frühjahr 2017 prämierten Projekten des Musikgymnasiums der Regensburger Domspatzen und des Erdinger Anne-Frank Gymnasiums konnte der Vorstand unserer Gesellschaft ein weiteres "Archäologie-Schule-Projekt" prämieren.

Mitte des Jahres wurde von Dr. Christoph Neudert von der Otto-Schwert-Mittelschule aus Burgweinting das Projekt der Klasse M8 "Schüler erforschen die Jungsteinzeit" eingereicht. Im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft "Archäologie und Geschichte" besuchte die damalige M7 die Außenstelle des Landesamts für Denkmalpflege in Regensburg, wurde dort mit den Belangen der praktischen Denkmalpflege konfrontiert und kam mit verschiedenen Techniken der Experimentellen Archäologie in Berührung.

Grundsätzliche Fragen zur Archäologie sowie ein Survey auf einer bekannten Fundstelle schlossen sich im Rahmen der Arbeitsgemeinschaft an. Ziel war es, einerseits die Funde dieses sowie eines vorhergehenden Surveys einer früheren M-Klasse zu ordnen bzw. unter verschiedenen Gesichtspunkten zu systematisieren, dann eine kleine Ausstellung in der Aula zu planen und durchzuführen sowie im Rahmen von Tutorien dies auch Schülern jüngerer Schulstufen näher zu bringen.

Da die gesteckten Ziele erreicht wurden, würdigte der Vorstand unserer Gesellschaft die Leistung der Schüler mit einer Anerkennung und einem aktuellen Band unseres "Archäologischen Jahres in Bayern" für die Schulbibliothek.

DigiKelt und Römer-Rad-Weg - Der Archäologiepreis Schule 2016 geht auch nach Regensburg und Erding

Um den seit 2010 von der Gesellschaft für Archäologie in Bayern e.V. vergebenen Preis "Archäologie und Schule" haben sich 2016 erfreulicherweise sieben Schulen aus ganz Bayern beworben. Unter den eingereichten Bewerbungen konnten vier Schulen mit dem Archäologiepreis Schule ausgezeichnet werden, weiteren drei Schulen wurden für ihre eingereichten Projekte Anerkennungen ausgesprochen. Wurden 2016 die Teilnehmer des P-Seminars "Archäologie im Nahraum" des Friedrich-List-Gymnasiums in Gemünden und die Grund- und Mittelschule Burgbernheim mit dem Projekt "Archäologische Funde im Bereich der Hagenmühle bei Burgbernheim" ausgezeichnet, konnte Anfang 2017 unser Vorstandsmitglied Dr. Ludwig Husty an zwei weitere Schulen den Archäologiepreis Schule vergeben.

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde im Beisein des Rektors des Musikgymnasiums der Regensburger Domspatzen, Oberstudiendirektor i. K. Berthold Wahl und des betreuenden Lehrers, Oberstudienrat i. K. Christian Gröninger den Schülern Janik und Noah Atzenberger die Urkunde und der Geldpreis für ihr Projekt "DigiKelt – Digitale Welt der Kelten" überreicht.

Preisverleihung im Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen Preisverleihung im Musikgymnasium der Regensburger Domspatzen. Oberstudienrat K. Christian Gröninger, stellvertr. Vorsitzender Dr. Ludwig Husty, Janik und Noah Atzenberger und Oberstudiendirektor i. K. Berthold Wahl

Dabei würdigte der stellvertretende Vorsitzende Dr. Ludwig Husty das große Engagement und auch das erstaunliche Wissen der beiden noch recht jungen Schüler über die keltische Welt im Allgemeinen und ihr spezielles Wissen um die keltische Archäologie ihres Heimatraums südlich von Abensberg.

So versuchten die beiden Brüder, mit Hilfe einer von ihnen kreierten fiktiven Figur "Kelti" gut aufbereitet und leicht verständlich zahlreiche grundsätzliche Informationen zu den Kelten mit lokalen Bezügen an das Zielpublikum – vor allem Jugendliche zwischen 12 und 15 Jahren – zu vermitteln. Abwechslungsreich und spannend wurde das Projekt in eine geführte Radtour von etwa 12 km Länge eingebunden, wo über Geocaches weitere Informationen über QR-Codes in Textform abrufbar sind. Zusätzlich soll der Anreiz, sich weiteres Wissen anzueignen, mit einer Schnitzeljagd verstärkt werden, um damit auch das erlernte Wissen vertiefen zu können. Ein umfassendes Archäologieprojekt, erstellt von jungen archäologiebegeisterten Schülern, das die Vorstandsmitglieder beeindruckt hat.

Einen weiteren Preis Archäologie Schule konnte unser stellvertretender Vorsitzender Dr. Ludwig Husty im Beisein der Rektorin des Anne-Frank Gymnasiums in Erding, Frau Oberstudiendirektorin Helma Wenzl, des betreuenden Lehrers, Herrn Oberstudienrat Klaus-Peter Gwuzdz, des Oberbürgermeisters der Stadt Erding, Herrn Max Gotz, unseres Schatzmeisters Willi Wagner sowie einiger anwesenden Schülern und Schülerinnen des ehemaligen P-Seminars Latein in Erding vergeben.

Im Rahmen eines kleinen musikalisch umrahmten Festaktes in der Aula des Anne Frank Gymnasiums würdigte unser stellvertretender Vorsitzender die Leistung der Schülerinnen und Schüler des P-Seminars Latein, die einen Römer-Rad-Weg mit Verknüpfung antiker Fundorte im Stadtgebiet Erdig erarbeitet haben. Ziel dieses Projektes war die Planung und Festlegung einer Radtour durch das "römische Erding". Um das Interesse speziell für Kinder und Jugendliche zu wecken, wurde die Idee entwickelt, die Radtour mit einer App zu verknüpfen, in die die erarbeiteten Informationen zum römischen Erding eingebunden wurden. Ein geschickter und ansprechender Glücksgriff in der Konzeption war dabei, auch hier die Informationen über zwei Identifikationsfiguren – Flavia und Quintus – an die Radtournutzer, darunter hoffentlich viele Kinder und Jugendliche, zu vermitteln.

Der Ansatz war, auf moderne und kurzweilige Art und Weise Interesse und Freude an der Beschäftigung mit archäologischen und historischen Themen, speziell zum römischen Erding, zu vermitteln. Da die Tour am Museum Erding endet, dessen Leiter Harald Krause wieder mit kompetenter fachlicher Hilfe das Projekt begleitete, kann bei Bedarf und weiterem Interesse das, was man auf der Radtour erfahren hat, im Museum nachbereitet werden.

Der Vorstand unserer Gesellschaft war von der Professionalität, der Durchführung und Aufbereitung des Projektes sowie der Nachhaltigkeit in Form eines Flyers beeindruckt. Wie bei der ersten Preisverleihung in Erding sollte ein großer Teil des Preisgeldes für ein Nachfolgeprojekt zur Verfügung gestellt werden.

Ludwig Husty

Preise 2016 für das Friedrich-List-Gymnasiums, Gemünden und die Grund- und Mittelschule, Burgbernheim

Erfreulicherweise konnte heuer bereits zwei Mal der von unserer Gesellschaft ausgelobte Archäologiepreis Schule für herausragende schulische Archäologieprojekte verliehen werden, der neben einem aktuellen Band unseres Archäologischen Jahres jeweils mit 500 Euro dotiert ist.

Preisverleihung Gemünden 2016

So erhielten die Teilnehmer des Pseminars „Archäologie im Nahraum“ des Friedrich-List-Gymnasiums in Gemünden aus den Händen unseres Vorstandsmitglieds Dr. Andras Büttner die Urkunde sowie das Preisgeld im Rahmen einer kleinen Feierstunde überreicht. Der Vorstand unserer Gesellschaft würdigte dabei das außergewöhnliche Engagement und die herausragende Leistungen für die bayerische Archäologie und Denkmalplege, die die Teilnehmer des von StR Andreas Raps geleiteten P-Seminars an den Tag gelegt hatten. In Zusammenarbeit mit dem Archäologischen Spessartprojekt nahmen die Schüler an der Grabung am ehemaligen Kloster Elisabethenzell teil und konnten so das gesamte Arbeitsfeld der Archäologie von der Ausgrabung bis zur Präsentation der Ergebnisse hautnah miterleben und selbst aktiv gestalten.

Hervorzuheben ist, dass die Preisträger einen Teil des Preisgeldes wieder dem Archäologischen Spessartprojekt zukommen lassen wollen.

Der zweite Archäologiepreis Schule ging an die Grund- und Mittelschule Burgbernheim, an der sich der Lehrer Gerhard Bund seit nahezu zwei Jahrzehnten intensiv mit der regionalen Archäologie auseinandersetzt und über diesen langen Zeitraum immer wieder Schüler und Schülerinnen begeistern kann, sich mit der Vorgeschichte ihrer Heimat zu beschäftigen. Dieses langjährige Engagement der Grund- und Mittelschule Burgbernheim hat den Vorstand unserer Gesellschaft veranlasst, auch hier den Archäologiepreis Schule zu verleihen. Im Besonderen wurde dabei das Projekt „Archäologische Funde im Bereich der Hagenmühle bei Burgbernheim“ ausgezeichnet, in dem durch langjährige Begehungen aufgesammelten Kleinfunden vor allem aus der Jungsteinzeit dokumentiert und in einer Broschüre zusammengefasst wurden.

Bei der Preisverleihung in Anwesenheit der Schulleiterin Jutta Kurzidem und des Lehrers Gerhard Bund würdigte unser Vorstandsmitglied Dr. Andreas Büttner das Engagement und die geleistete Arbeit für die Archäologie Bayerns und hob gleichzeitig die Bedeutung der Schulen für den Erhalt und die Bewusstseinsbildung unseres kulturellen Erbes besonders hervor. Sichtlich stolz für die Würdigung durch die Gesellschaft für Archäologie nahmen die Schülerinnen und Schüler die Urkunde und auch das Preisgeld in Empfang.

Verleihung des Bayerischen Archäologiepreises Schule an das Franz-Ludwig-Gymnasium, Bamberg, 2014

In Rahmen eines kleinen Festakts wurde der mit 300 Euro dotierte Preis am 15. Oktober 2014 dem Schülerprojekt des Franz-Ludwig-Gymnasium in Bamberg überreicht. Zunächst begrüßte der Schulleiter, Oberstudiendirektor Rohde, in der Aula des Bamberger Gymnasiums die anwesenden Gäste, darunter auch einige ehemalige Schüler des P-Seminars, die extra für die Preisverleihung an ihre alte Schule zurückgekehrt waren.

FLG Bamberg

Die Schüler hatten in einem zweijährigen Projektseminar »Mittelalterarchäologie«, das von Studiendirektor Peter Müller zusammen mit dem Bamberger Stadtarchäologen Stefan Pfaffenberger im Rahmen des Seminars konzipiert und durchgeführt wurde, teilgenommen. Die Jury der Gesellschaft überzeugten dabei besonders die große Einsatzbereitschaft der teilnehmenden Schülerinnen und Schüler sowie der thematische Aufbau des Seminars. So wurden in einem einführenden Theorieblock die grundlegenden Methoden, Arbeitsweisen und Fragestellungen der Archäologie und Bodendenkmalpflege erarbeitet, ehe die Seminarteilnehmer ihr bis dato erworbenes Wissen dann auch in der Praxis anwenden und unter fachlicher Betreuung des Stadtarchäologen selbst zum Spaten greifen konnten.

Anhand einer kleinen Ausgrabungsfläche an der ehemaligen Klosterkirche St. Michael konnten, wie Betreuungslehrer Peter Müller in seinem bebilderten Vortrag aufzeigte, die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten sämtliche Arbeitsschritte einer archäologischen Ausgrabung durchführen. Dieses Projekt bot sich an, da hier sowieso kleinere Sondagegrabungen im Zusammenhang mit der anstehenden Sanierung der Klosterkirche anstanden. Nach Abschluss der Feldarbeiten erfolgte schließlich noch die Auswertung der Grabungsergebnisse, die in einer öffentlichen Präsentation durch die Projektteilnehmer mittels gelungener Kurzvorträge, informativ gestalteter Schautafeln und der Vorstellung ausgewählter Funde mündete.

Nicht nur für das Franz-Ludwig-Gymnasium stellt die Auszeichnung einen besonderen Erfolg dar. Auch für die Stadtarchäologie bedeutet der Preis eine Anerkennung der stetigen Bemühungen, Bodendenkmalpflege und Archäologie insbesondere auch an Schulen zu vermitteln und zu einem Teil des Geschichtsunterrichts zu machen. Auf diese fruchtbare Zusammenarbeit von Stadtarchäologie und Schulen in Bamberg ging unser Vorstandsmitglied Dr. Andreas Büttner auch in besonderer Weise in seiner Ansprache ein. Damit ist nach 2011 erneut ein gemeinsames Archäologieprojekt zwischen der Stadtarchäologie und einem örtlichen Gymnasium mit dem Archäologiepreis Schule ausgezeichnet worden.

Nach dem Dank des Stadtarchäologen Stefan Paffenberger kamen auch noch die zwei Schülervertreter Leo Blumenschein und Moritz Fabian des prämierten Projekts zu Wort. Wie bereits im Vorjahr haben sich die Preisträger auch in diesem Jahr dazu entschlossen, den Sachpreis in Höhe von 300 Euro dem nächsten Pseminar am FLG zukommen zu lassen.

Verleihung des Bayerischen Archäologiepreises Schule an das Anne-Frank-Gymnasiums (AFG), Erding, 2013

Im Rahmen einer kleinen Feierstunde wurde am 24. April 2013 der jährlich zu vergebende "Bayerische Archäologiepreis Schule" an Schüler des P-Seminars Latein des Erdinger Anne-Frank-Gymnasiums (AFG) überreicht.

Bei wunderschönem Wetter begrüßte die Oberstudiendirektorin Helma Wenzl im Chagall-Hof des Erdinger Gymnasiums die zahlreich anwesenden Gäste, darunter auch einige ehemalige Schüler des P-Seminars Latein. Diese hatten in dem zweijährigen Seminar einen Führer durch das antike Erding erarbeitet.

Gemeinsam mit ihrem Betreuungslehrer, Herrn Oberstudienrat Klaus-Peter Gwuzdz, und mit Hilfe des in Erding tätigen Archäologen Harald Krause M.A., übrigens auch ein ehemaliger Schüler des AFG, hatten sie ein kleines, aber feines Büchlein erarbeitet, welches die wichtigsten archäologischen Punkte der Stadt Erding erfasst und anschaulich darbietet. Dieser "Antike Stadtführer", der alles andere als antik anmutet, sondern mit ansprechender Graphik, gutem Layout und kurzen, prägnanten Texten sowohl zum Lesen, als auch zum Aufspüren der antiken Punkte in Erding animiert, soll nicht nur Einheimischen, sondern auch Touristen die weit zurückreichende Geschichte Erdings schmackhaft machen. Und wie die Verkaufszahlen zeigen, wird davon auch reger Gebrauch gemacht.

Anne-Frank-Gymnasium 2013 Erdinger Anzeiger 2013 Bild vergrößern

Dieses nachhaltige und fundiert erarbeitete erarbeitete Werk war für die Gesellschaft für Archäologie in Bayern Grund genug, diese Leistung der Schüler des P-Seminars Latein mit dem "Bayerischen Archäologiepreis Schule" zu prämieren. Neben der Ehrenurkunde erging auch die Einladung an die Schüler, ihr prämiertes Projekt im Rahmen der Jahrestagung der Gesellschaft für Archäologie in Bayern, die vom 25.-27. Oktober in Erding stattfindet, vorzustellen.

Äußerst bemerkenswert war die Tatsache, dass der mit der Ehrung verbundene Sachpreis von 300 EUR dem nächsten P-Seminar am AFG zur Verfügung gestellt wurde, welches die Erarbeitung eines Führers durch die neue archäologische Dauerausstellung des Museums Erding plant.

Verleihung des Bayerischen Archäologiepreises Schule an das Clavius-Gymnasium, Bamberg

Am 03. Juni 2011 überreichte Jürgen Fleckenstein als stellvertretender Vorsitzender der Gesellschaft für Archäologie den Bayerischen Archäologiepreis Schule am Clavius-Gymnasium in Bamberg. Nach der freundlichen Begrüßung durch den Schulleiter OStD Funk würdigte Jürgen Fleckenstein die Leistungen und das herausragende Engagement von 21 Schülerinnen und Schüler sowie der Projektleiterin, StRin Dr. Stefanie Mauder.

Das ausgezeichnete Projekt "Mittelalterarchäologie" bestand aus zwei Teilen:

An der Lehrgrabung im Juli 2010 unter der Leitung des Bamberger Stadtarchäologen Stefan Pfaffenberger M. A. nahmen 14 Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe teil. Durch die Grabung wurde die genaue Lage des abgegangenen Kapuzinerklosters ermittelt, an dessen Stelle heute das Clavius-Gymnasium steht. Darüber hinaus gewannen die hoch motivierten Schülerinnen und Schüler unter fachkundiger Leitung einen Einblick in archäologische Arbeitstechniken vom Abtiefen eines Schnittes mit Pickel und Schaufel über das Putzen der Profile und Plana, das Einmessen von Höhenpunkten und das Messen und Zeichnen der Profile bis zur Auswertung der vielfältigen Funde aus dem 12. bis 20. Jahrhundert.

Den zweiten Teil des Projektes "Mittelalterarchäologie" bildete das Wahlfach Mittelalterarchäologie unter der Leitung von StRin Dr. Stefanie Mauder M.A. Zwölf Schüler der 7. und 8. Jahrgangsstufe, z. T. schon mit Erfahrung aus der Lehrgrabung, setzten sich im Archäologie-Unterricht mit den methodischen Grundlagen des Faches, vielfältigen Aspekten mittelalterlicher Alltagskultur und ausgewählten Fundorten auseinander. Dabei standen neben der Auswertung von Texten, Internet- und Bildquellen auch praktische Arbeiten wie das Zeichnen von Funden, der Bau von Modellen, die Präsentation einzelner Funde aus der vorangegangenen Grabung und Besichtigungen und Führungen vor Ort auf dem Programm.

Das Preisgeld wird zur Finanzierung des Projekts verwendet - und ein Eis für die eifrigen Nachwuchs-Archäologen gibt es auch noch.

Dr. Mauder

Bamberg StRin Dr. Mauder, OStD Funk und StD Jürgen Fleckenstein (GfA)

Bamberg Schüler mit v. l. n. r. Stefan Pfaffenberger M. A., OStD Funk, StRin Dr. Mauder, StD Jürgen Fleckenstein (GfA)

Verleihung des Bayerischen Archäologiepreises Schule an das St. Marien-Gymnasiums der Schulstiftung der Diözese Regensburg

Am 12. Mai 2011 erhielten die Schülerinnen des St. Marien-Gymnasiums der Schulstiftung der Diözese Regensburg von der Gesellschaft für Archäologie in Bayern den Bayerischen Archäologiepreis Schule. Jürgen Fleckenstein, reiste extra an, um den Preis zu überreichen. Neben den 25 Schülerinnen, die in unterschiedlichen Kursen an diesem besonderen Archäologie-Kooperationsprojekt mitgearbeitet hatten, nahmen die beteiligten Lehrkräfte, StRin Katrin Kunert (Archäologiekurs), StRin Heidrun Lanzendörfer und OStRin Beate Mathe (P-Seminar "Römer in Regensburg") sowie die Schulleitung teil. Als Gast begrüßten wir Frau Dr. Codreanu-Windauer vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege.

Jürgen Fleckenstein dankte den Schülerinnen für ihre hervorragende Arbeit. Die Teilnehmerinnen des Archäologiekurses hatten zu den Funden, die beim Schulneubau archäologisch ausgegraben worden waren, eine sehenswerte Ausstellung konzipiert und einen wissenschaftlichen Katalog verfasst. Sie haben die einmalige Chance genutzt, Kleinfunde aus einer römischen Villa aus dem 2./3. Jh., die sich in der Baugrube des neuen Gebäudes zeigten, zu untersuchen und in einer Dauerausstellung zu präsentieren.

Die Schülerinnen des P-Seminars "Römer in Regensburg" gestalteten Informationstafeln, die zu den einzelnen Funden zahlreiche Hintergrundinformationen geben. Sie werden vor allem im Anfangsunterricht Latein sowie Geschichte genutzt. In diesem Rahmen kommen auch die selbst verfassten fiktiven Briefe eines römischen Legionärs zum Einsatz.

In seiner Laudatio hob Jürgen Fleckenstein hervor:

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"Die Gesellschaft für Archäologie in Bayern hat sich auch der Aufgabe verschrieben, die Anliegen und Ziele von Archäologie und Denkmalpflege in die nächsten Generationen zu tragen. Ein Programm dafür haben wir mit vielen Experten entwickelt und im "Weißenburger Memorandum" festgeschrieben. Wir wollen Archäologie und Denkmalpflege in den Schulen stärken. Ein Schritt auf diesem Weg ist unser Bayerischer Archäologiepreis Schule, dotiert mit 300,- Euro. Ich freue mich, hier und heute diesen Preis im Namen der Gesellschaft für Archäologie und ihrer immerhin fast 3.000 Mitglieder vergeben zu können. Damit zeichne ich das besonders vorbildliche Archäologie-Projekt am St.-Marien-Gymnasium der Schulstiftung der Diözese Regensburg aus. Viele Schülerinnen des P-Seminars und des Profilfaches Archäologie haben über ein ganzes Jahr vor Ort archäologisch gearbeitet. Gemäß dem Motto unseres Archäologiepreises "Schüler gehen in die Archäologie - die Archäologie kommt in die Schule" haben die Schülerinnen mit dem Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege / Frau Dr. Codreanu-Windauer und mit dem Historischen Museum Regensburg / Herrn Dr. Boos zusammengearbeitet. Das Ergebnis ist beeindruckend: eine Dauerausstellung der Funde im Schulhaus, sehr schön gestaltete Informationstafeln und ein attraktiver Katalog - ein Info-Ensemble, das mit Gewinn auch für den Unterricht genutzt wird."

Zum Schluss dankte Jürgen Fleckenstein dem Schulleiter, Herrn Linder, der das Projekt ermöglicht und gefördert hat.

Das Preisgeld wird weiterhin für Archäologie-Projekte an der Schule verwendet: Die Ausstellung wird für viele Schülerinnengenerationen lehrreich zur Verfügung stehen. Zwar verabschieden wir die meisten Teilnehmerinnen nach den Abiturprüfungen, aber die Nutzung der Dauerausstellung beginnt erst. Zur Zeit erarbeitet der neue Archäologiekurs 2010/11 mehrere Lern-Boxen für den Anfangsunterricht Geschichte in der 6. Klasse. Gleiches ist für die Oberstufe zum Thema: römische Antike geplant. Ziel dieses neuen Projektes ist die effektive Nutzung der - in dieser Form - einmaligen Ausstellung im Unterricht, ohne trockene Lehrbuchtexte.

Auf der Jahrestagung in Parsberg werden Vertreterinnen des Kurses das gesamte Projekt und auch die neuen Ergebnisse vorstellen.

Katrin Kunert

Über die Preisverleihung berichtet auch die "Mittelbayerische Zeitung" am 20. Mai 2011
in einem umfangreichen Artikel (pdf)